NoitaminA-Programm: Der etwas andere Anime-Block erklärt

Das noitaminA-Programm ist ein mittlerweile etabliertes TV-Programm des japanischen TV-Senders Fuji TV. Aber was steckt eigentlich dahinter? In diesem Artikel möchte ich euch das Konzept und die Besonderheiten des noitaminA-Programms erklären.

Wenn ihr Anime schaut, ist euch sicherlich schon der Vorspann mit dem Mädchen aufgefallen:

Dieser Vorspann steht für die Titel aus dem sogenannten noitaminA-Programm des japanischen TV-Senders Fuji TV. noitaminA ist das Wort „Animation“ rückwärts geschrieben. Das Mädchen, das seit dem 10-jährigen Bestehen im Jahr 2015 im Video zu sehen ist, wurde extra hierfür als Kurzfilm animiert und dient seitdem als Art „Maskottchen“ der Reihe.

Doch wofür steht der Name?

Wie bereits erwähnt, ist der Erfinder des noitaminA-Programms der japanische TV-Sender Fuji TV. Dieser wollte im Jahr 2005 eine Art Gegenpol zur üblichen Animelandschaft schaffen, die sich schon damals den japanischen männlichen Otakus angepasst hatte. Der Sender richtete dafür einen TV-Slot ein, der anfangs nur donnerstags von 24:45 bis 25:15 Uhr (in der Nacht zum Freitag von 00:45 bis 01:15 Uhr) lief. 2013 wurde der Slot auf eine Stunde (00:45 bis 01:45 Uhr) verlängert, was zwei TV-Serien von je 24 Minuten entsprach. Seit 2015 wird jedoch wieder nur eine Serie ausgestrahlt.

Die Auswahl der Anime:

Fuji TV ist für jeden Anime, der in diesem Block ausgestrahlt wird, der maßgebliche Geldgeber und hat weitreichende Entscheidungsvielfalt. Die Anime, die bisher gezeigt wurden, sind unter anderem:

  • After the Rain
  • Erased
  • Ping Pong the Animation
  • Terror in Tokyo
  • Silver Spoon
  • Katanagatari
  • Psycho-Pass
  • AnoHana
  • The Tatami Galaxy
  • Project Itoh-Trilogie
  • Lu over the Wall
  • The Anthem of the Heart
  • Black Rock Shooter
  • Saekano.flat
  • Punch Line
  • Paradise Kiss
  • Mononoke
  • Nodame Cantabile

Neben der Adaption diverser Romane wie The Great Passage wurde vor allem der Fokus auf Josei-Titel wie Nodame Cantabile oder Paradise Kiss gelegt.

Die prägnante Episodenanzahl des TV-Slots ist ein weiteres Merkmal des noitaminA-Programms: Standardmäßig betragen die Episoden oft 11-22, wobei es nur sehr wenige Ausnahmen wie Nodame Cantabile (23) oder Honey and Clover (24) gibt.

Allerdings wurde dieser „Otaku-Fokus“ in den letzten Jahren auch immer wieder von japanischen Zuschauern kritisiert. Ob sich das ändern wird, ist noch nicht abzusehen.

Übrigens ist vielen aufmerksamen Fans vielleicht aufgefallen, dass viele TV-Serien wie After the Rain, Kabaneri of the Iron Fortress oder Scum’s Wish vor allem auf dem Videoportal Amazon streambar sind. Der Grund hierfür ist, dass Amazon mit Fuji TV seit 2016 eine vertragliche Vereinbarung hat und diese Anime deshalb als erstes außerhalb von Japan zeigen dürfen – sei es im Simulcast oder als vollwertiger Titel. Kabaneri of the Iron Fortress war der erste Titel dieser Vereinbarung. Wenn also ein Titel im Angebot des noitaminA-Programms ist, kann man zu 90% davon ausgehen, dass er exklusiv auf Amazon zu sehen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das noitaminA-Programm eine wunderbare Ergänzung zum klassischen Animeprogramm darstellt. Bis auf einige wenige Ausnahmen besitzen diese Titel eine gewisse Qualität, die vor allem im Westen großen Anklang findet.

9 Antworten

  1. Gibts schon irgendeine Möglichkeit sich bei nem neuen Beitrag, wie auch schon auf der alten Seite, wieder benachrichtigen zu lassen? ☝🏻
    Vielleicht überseh ich das gerade auch nur ^^

  2. Ich meine, es ist natürlich auch eine akzeptable Möglichkeit gar nicht auf Kritik zu hören und ganz komfortabel auf dem Niveau zu bleiben, auf dem man sich befindet. Meine Kritik so wiederholen ist in dem Fall wohl sinnlos, aber du hast im Prinzip wieder das gleiche getan. Von der Oberflächlichkeit bis hin zum Erwähnen davon, dass die Anime im Block für Qualität stehen, aber dann keine Beweise für diese Aussage liefern. Da mir der meiste Teil hier so bekannt vorkam, habe ich mir mal die Freiheit genommen, den Wikipedia Artikel zum noitaminA Block aufzumachen und es ist unglaublich wie stark die Übereinstimmungen mit diesem Beitrag hier sind. Nicht nur von der Struktur her, sondern auch vom Aspekt, dass du praktisch nicht mehr aussagst als der Wikipedia Artikel. Also warum überhaupt die Mühe machen und diesen Artikel schreiben? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Dies hier ist mit Abstand dein schlechtester Artikel überhaupt Nicht, weil er schlecht geschrieben ist oder weil du Fehler gemacht hast, sondern weil keine Substanz vorhanden ist. Übrigens, wenn ich verbittert oder leicht wütend wirke, ist das gewollt. Zu sehen, wie du dir die Mühe machst, sogar eine eigene Domain aufzuziehen, zeitgleich aber kein Wille zu bestehen scheint, deine tatsächlichen Inhalte zu verbessern, ist traurig. Ich werde die nächsten Beiträge wohl noch verfolgen, aber wenn du nichts änderst, bin ich weg und ich weiss nicht, ob dich dieser Umstand überhaupt interessiert, aber das spielt dann wohl auch keine Rolle mehr.

    1. Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist.

      1. War es, wie gesagt ein Testbeitrag um überhaupt zu schauen wie die Funktionen sind – was eignet sich da besser: ein Beitrag in dem ich mehrere Stunden investiere, der dann aber beschädigt ist? Dann schreibe ich doch lieber so einen – nach deiner Meinung – seichten Text und kann es einfacher akzepzieren, sollte dieser beschädigt sein.
      2. Habe ich oft genug gesagt das ich eine möglichst große Audienz ansprechen möchte – was nützt mir ein ellenlanger Text, den niemand lesen wird? Ich versuche eine gute Balance zu finden – und da kann es halt mal sein das auf einen „tieferen“ Beitrag (Kyousogiga) zwei leicht zugänglichere kommen. Ich will nicht den Fehler machen und meinen Blog einstauben zu lassen.
      3. Wieso sollte ich die Titel genauer beleuchten wenn es mir darum gar nicht geht? Natürlich erwähne ich das diese eine gewisse Qualität besitzen – was auch in einem neutralen Beitrag in den Animenews etc erwähnt wird.
      4. Die Domain und das weitere für mich der nächste Schritt um vor allen kein Problem mit der DSGVO und dergleichen zu bekommen – denn das kostenlose Angebot ist extrem anfällig dafür, Probleme damit zu kriegen – und um die DInge, die ich hier einstellen kann müsste ich das Business-Paket kaufen – das wären 12€ im Monat. Hier zahle ich nur 9€ und kann alles für mich einstellen.
      5. Und selbst wenn – ich bekomme gerade jetzt sehr viel positives Feedback was vor allem solche Beiträge betrifft.

      Ich bin mit dem Verlauf den ich hier tätige mehr als glücklich und zufrieden. Es kann sein das es Menschen wie dich enttäuscht – was ich absolut verstehe, denn Potenzial für tiefere Themen habe ich. Doch will ich das erst anreißen wenn ich das „allgemeine“ abgekapert habe. Und selbst wenn es nach einem Wikipedia-Artikel gleicht – wayne? Wieviel der Standartdfans klicken solche Wiki-Artikel an? Ich wette, ein verschwindend geringer Anteil. Und genau diese Menschen möchte ich damit ansprechen. Ich bin gerne für Kritik offen, kein Problem. Aber irgendwie siehst du in mir etwas, was ich (noch) nicht liefern kann oder möchte.

      1. Erstmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast, zu antworten. Das schätze ich. Wenn du mit dieser Richtung zufrieden bist und die Rückmeldungen erhälst, die du erhalten willst, dann kann ich nicht viel dagegen sagen. Ich bin nicht die Zielgruppe und das ist auch in Ordnung, denke ich. Ich bin mir gerade unsicher, ob ich überhaupt auf die fünf Punkte eingehen will, weil ich das Gefühl habe, dass das mehr zu Streit führt, als nützlich ist, weil unsere Ansichten so verschieden sind (z.B. denke ich, dass es eine allgemeine Audienz freuen würde mehr als die oberflächlichen Fakten zu lernen). Also belasse ich es einfach dabei.

        1. Natürlich ist mir bewusst das es Menschen wie dich gibt, die viel verwurzelter in der Animeszene sind, hier und da enttäuscht sein können. Natürlich will ich diese auch ansprechen – aber es gibt auch Beiträge die ich allgemeiner möchte um auf eine Seite im Hobby aufmerksam zu machen, von der sie vllt. noch nie gehört haben.

          Ich versteh auch deine Ansicht sehr gut – das kann und werde ich auch in Beiträgen miteinbeziehen und versuchen umzusetzen. Das aber jetzt in jedem Beitrag zu fordern und mir eine Igonoranz anzukreiden finde ich doch ein bisschen an die Haare gezogen.

          Ja, wir haben unterschiedliche Ansichten – dennoch möchte ich deine Art von Kritik nicht missen.

          1. Wenn ich sehe, dass du die etwas tiefer gehende Seite miteinbeziehst von Zeit zu Zeit, dann musst du meine Kommentare – mit oder ohne Kritik – auch nicht missen. Möchte nur noch anmerken, dass ich mit tief gehend niemals erwarte, dass du machst, was ich tue. Du kennst den Sakuga Blog oder? Deren Beiträge erachte ich meist als exzellent und wenn du von Zeit zu Zeit einen Bruchteil davon einbringst, werde ich wohl zufrieden sein.

            In dem Fall muss ich mich nun auch noch entschuldigen, dir Ignoranz angekreidet zu haben. Solltest du die Kritik beachten, dann ist das klar mein Fehler und dafür entschuldige ich mich auch. Es kommt einfach nicht so rüber, wenn du zum Beispiel beim Isekai Beitrag nicht auf die Kommentare reagierst, auch wenn mir das da komisch vorkam, weil du sonst immer auf die Kommentare reagierst. Ich hoffe einfach, dass damit die Wogen wieder geglättet sind.

          2. Teilweise kam es für mich so vor, als würdest du das erwarten.^^
            Klar kenn ich ihn, allerdings will ich diesen nicht 1:1 kopieren – aber die haben definitiv tolle Beiträge.

            Gut, da bin ich in der Schuld weil ich mir oft vornehme „in 10 Minuten antworte ich“ nur um dann das komplett vergessen zu haben. xD
            Du kannst wirklich immer davon ausgehen das ich sie lese – nur vergesse ich hin und wieder das antworten.

            Aber ja, es gibt keine Probleme (mehr?) 🙂

          3. Ich sollte darauf achten, dass es nicht so rüberkommt, als hätte ich diese Erwartungshaltung…
            Ich meinte übrigens nicht, dass du den Blog oder Stil kopieren sollst. Ist nur ein gutes Beispiel für einen Blog, wo ich die Tiefe der Behandlung des Themas als sehr gut erachte und wo die Beiträge nicht astronomisch lang sind.

            Von meiner Seite gibt es keine Probleme mehr. Deswegen finde ich es so wichtig, sich voll auszusprechen, weil zumindest mir spuckt das sonst die ganze Zeit im Kopf herum.

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